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Yhprums Law

 

Alles was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen (Murphys Law).

 

 

 

Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt eine Aufgabe zu erledigen und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonst wie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen (Langversion von Murphys Law).

 

 

 

In diesen Zeiten reicht ein Blick nach draußen, um zu wissen, dass das stimmen kann. Angst ist kein schönes Gefühl, die Sorge, vor allem um dich, lähmt mich und meine Gedanken drehen sich im Kreis, ohne eine Lösung zu finden. Ich befürchte, du glaubst gelernt zu haben, dass Murphys Law gilt. Nach allem, was du in den letzten Jahren durchmachen musstest, kann ich es dir nicht verübeln. Würden wir jetzt darüber diskutieren, würdest du mit dem Finger nach draußen zeigen und sagen: Siehst du das?

 

Ja, ich sehe das.

 

Und ich habe Angst, dass du resignierst und aufgibst. Nicht mehr an uns glaubst, hoffst und von einer besseren Zukunft träumst. Vielleicht zuckst du einfach mit den Schultern, angesichts der Spielchen des Lebens und sagst dir, dass ist die Realität, so wird es bleiben. Du denkst, nichts mehr ändern zu können und deshalb änderst du nichts. Und zu wissen, dass ich daran nichts ändern kann, es hinnehmen muss, treibt mich in den Wahnsinn.

 

Ich würde dir gerne von Yhprums Gesetz erzählen, nur um sicherzugehen, dass du nicht die Hoffnung verlierst. Es lautet: Alles, was funktionieren kann, wird auch funktionieren. Es ist die Umkehrung von Murphys Law. Richard Zeckhauser, Professor für politische Ökonomie in Harvard, beschreibt diese Umkehrung so: Systeme, die nicht funktionieren sollten, tun es manchmal doch.

 

Ich glaube daran. Manche würden das Optimismus nennen, andere würden sagen, dass Optimismus nicht unerschütterlich ist, dass sich das ändern wird. Und du? Du sagst, nach allem was du erlebt hast, kannst du einfach nicht mehr an so etwas glauben. Warum tue ich es dann?

 

Ich kann deine Sicht nicht verändern, dir kein Vertrauen einreden, deine Meinung nicht beeinflussen. Wenn ich doch nur ein naiver Träumer bin und mich mit allem irre, sollte ich das auch nicht. Aber ich glaube, es ist genau das, was du brauchst, was wir alle brauchen. Darüber hinaus kann ich schlicht nicht aus meiner Haut. Ich habe es dir schon mal gesagt: Das Gute setzt sich durch.

 

Manchmal wissen wir nicht, was das Richtige ist und lassen uns nicht von Mut und unseren Tugenden leiten, sondern von Furcht und allem, was sie befeuert. Wir fühlen uns überfordert und zu schwach und tuen nichts. Wir machen einfach genauso weiter, weil uns die Kraft für Veränderung fehlt. Es fällt uns dann immer schwerer, an das Gute zu glauben und immer leichter, unsere Taten vor uns selbst zu rechtfertigen. Wir verlieren die Hoffnung. Nur ist die Hoffnung das Wichtigste was wir haben. Und ich möchte nicht, dass dir das passiert.

 

Denn selbst wenn wir meinen, alles in unserer Macht stehende getan zu haben, uns am Ende unserer Kräfte wähnen und keine der Veränderungen sehen, für die wir gearbeitet haben, gibt es Dinge, die größer sind als wir. Wir müssen nicht alles kontrollieren, damit die Dinge für uns laufen. Im Endeffekt besagen Murphys Law und dessen Umkehrung einfach nur, dass alles möglich ist.

 

Denn genau weil es mehr gibt als uns, Größeres als unsere Handlungen, gibt es immer eine Variable. Immer einen Grund zu hoffen. Vielleicht ist es nur die Sicht eines Optimisten, dass es das Gute ist, was sich durchsetzen wird. Manche mögen das gerade angesichts der aktuellen Geschehnisse nicht glauben, doch leider sind wir manchmal eben so lange auf dem falschen Weg, bis wir gezwungen werden, auf den richtigen zurückzukehren. Und das wird früher oder später immer passieren. Daran glaube ich.

 

Wenn es eine Möglichkeit gäbe, dir all das zu beweisen, würde ich alle Hebel in Bewegung setzen. Ich wünschte, ich könnte die Welt augenblicklich zu einem besseren Ort machen. Einem Ort, der dich wieder träumen und glauben lässt. Aber ich kann nur meinen kleinen Teil dazu beitragen und hoffen, dass er sich multipliziert. Dass es noch etwas Größeres gibt, das die Dinge, bei denen ich versagen werde, für mich übernimmt. Meine Hoffnung ist, dass du Zeichen für Hoffnung siehst, in welcher Krise auch immer. Denn sie sind immer da. Und solange ich hier bin, wirst du niemals allein gehen müssen.

 

Schließlich wird alles funktionieren, was auch funktionieren kann.

 

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