Ich sehe dich auf mich zukommen, mit diesem Blick in deinen Augen.
Du hast Blut gerochen.
Von Beginn an bist du nach Plan geschwommen, Zug um Zug, hier und da ein bisschen saugen, jeder Bissen zu seiner Zeit. Jetzt stehe ich auf deinem Speiseplan und es gibt kein Entkommen. Du denkst, niemand hat dich durchschaut, du denkst, da ist niemand, der dir misstraut. Du denkst, du bist zu wichtig, dein Lächeln zu aufrichtig, um wirklich zu hinterfragen, was deine Lippen sagen. Du verdrehst Silben zu neuen Worten, du manipulierst und schmierst, wo immer es quietscht.
Du fletschst die Zähne, die Schatztruhe gehört nur dir. Sie zappeln in deinem Netz, applaudieren dir. Und endlich glaubst du dir. Deiner Kompetenz, deinen schiefen Tönen, die alle verhöhnen. Aber bald wirst du merken, wie gefährlich trübe Wasser sind. Du bist blind und alles und jeder würde dich lebendig fressen. Lass sie nicht deine Fehler und Schwächen sehen, glaube nicht, du kannst mit ihnen wie mit Freunden umgehen. Lass sie nicht deine Tränen sehen. Du bist nicht besser oder klüger als sie, du bist nur einer von Vielen.
Ich konnte entrinnen.
Jetzt sehe ich dich mit den Haien schwimmen. Möge dir dein Tanz mit dem Teufel gelingen und mögest du am Ende des Weges etwas finden, dass die Qualen in dir lindert.
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