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Mindfuck von Christopher Wylie

„Mindfuck“ von Christopher Wylie erzählt die Geschichte eines Whistleblowers, der bei Cambridge Analytics gearbeitet hat. Der Firma, die in den Brexit und in Donald Trumps Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen 2016 verwickelt ist, beide Ereignisse wohl erst möglich gemacht hat. Christopher Wylie beginnt bei seinen Anfängen in der kanadischen Politik, von seinem Weg nach England in die demokratische Partei. Er berichtet von enttäuschenden Erfahrungen in politischen Parteien und seiner folgenden Einstellung durch Alexander Nix bei einer Firma, die in psychologische Kriegsführung involviert ist. Wylie deckt auf, welche „Experi­mente“ mit Datennetzen und Wählermanipulationen zuerst auf dem afrikanischen Kontinent durchgeführt wurden, ehe sie in Europa und Nordamerika angewendet wurden.

Beim Lesen dieses Buches muss uns klar werden, wie sehr wir von Algorithmen beeinflusst werden und es noch werden können, wie leichtsinnig wir mit unseren Daten umgehen, wenn wir unsere Handys wie einen verlängerten Arm benutzen und wie bereitwillig Firmen wie Facebook es zulassen, dass unsere Daten missbraucht werden. Wylies Erzählungen sind schockierend, zeigen sie doch auf, welche Interessen, von russischen Regierungsvertretern bis hin zur fanatischen alt-right Bewegung, unsere Daten, die sozialen Medien für ihre Zwecke benutzen wollen. Einige Resultate davon sehen wir bereits.

 

Wylies Geschichte ist eine Warnung für alle, die Datenklau, Datenhandel und „personalisierte Werbung“ als Selbstverständlichkeit akzeptiert haben.

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